Scala und ihre Bücher


Scala ist nach wie vor meine Lieblings-Programmiersprache, nicht nur im Kontext der JVM. Dass Scala Java jemals den Rang ablaufen würde, hatte ich nie erwartet. Aber dass Kotlin relativ zu (und wohl auf Kosten von) Scala an Popularität gewinnt, finde ich doch schade, denn die Entwicklung wird sich eher noch akzentuieren. Allerdings kann ich verstehen, dass viele Programmierer Kotlin einfacher erlernen und spätestens seit Googles Ritterschlägen 2017 sowie 2019 auch lieber.

Leider merkt man dies zwischenzeitlich auch den Scala-Büchern an, nicht nur in Bezug auf die Anzahl. Stand heute sind die neusten zwei Beginning Scala 3 von Anfang 2022 und Get Programming with Scala von Ende 2021. Von beiden Büchern kann ich nur abraten und frage mich, weshalb die Autoren den riesigen Aufwand des Verfassens überhaupt auf sich genommen haben, wenn sie anscheinend nicht einmal eine klare Vorstellung davon hatten, welche Vorkenntnisse der Leserschaft sie voraussetzen (manchmal fortgeschrittene, manchmal wird Triviales erläutert – und so oder so merkt man den Autoren oft an, dass sie grundlegende Konzepte selbst gar nicht verstanden haben …)

Es gibt aber noch Lichtblicke: Wie schon die erste Auflage wird auch die zweite Auflage von Functional Programming in Scala lesenswert sein (auch für nur an funktionaler Programmierung, aber nicht an Scala Interessierte). Programming in Scala lohnt sich mit jeder Auflage von Neuem. Und Scala from Scratch ist immernoch ein Geheimtipp.


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