Mammutinkubation


Nach dem überraschend schnellen, äusserst erfolgreichen Bexit fragte mein Partner in Crime Myke, was wir als nächstes mikroinkubieren könnten. (Den Begriff Mikroinkubation hat er geprägt und unser Konzept in einem sehenswerten Vortrag kurz & bündig auf den Punkt gebracht.) Trotz einiger reizvoller Ideen (alleine mein Steckenpferd Untangling Excel -ein weiterer von Myke geprägter Begriff- bietet einen reichen Fundus an Ideen), lautete unsere Antwort schon bald die Digitalisierung von Aktienbüchern mit dem Potenzial, auch Prozesse zu digitalisieren, die darauf aufbauen oder davon abhängen; business models galore!

Ursprünglich kam mir die Idee als Verwaltungsrat der Nezasa AG (also irgendwann zwischen 2013 und 2016), der mühsam ein mit Excel (oder gar Word?) erstelltes Aktienbuch korrekturlesen, visieren und unterschreiben musste. Gespräche mit Unternehmerinnen wie Nicole Herzog, die u.a. viel Erfahrung mit der Pflege eines umfangreichen Excel-basierten Aktienbuches hat, halfen ungemein bei der Validierung der Idee. Und schon im Sommer 2016, auf der Rückfahrt von der Mauensee-Konferenz (meiner allerersten Fahrt mit [s]einem Tesla), wies Florian Schweitzer auf das Potenzial der Idee hin.

So kam es also, dass Myke & ich im ersten Halbjahr 2017 ein Gründerteam suchten und mit Yoko, Timo und Ben ein grossartiges fanden. Investoren-seitig verstärkten wir uns mit Luzi sowie mit Elena und Adi, um die Gründer bei Blockchain-, rechtlichen und vielen andere Fragen tatkräftig unterstützen zu können.

Elena, Adi, Yoko, Timo, yours truly, Ben, Luzi und Myke am 3. Juli 2017 beim Notar

Apropos tatkräftige Unterstützung: Dass btov 2018 Ledgys Seed-Runde angeführt hat, gibt Ledgy u.a. grosszügigen Zugang zu Andreas Göldis Wissensschatz, was nun schon seit Jahren von unschätzbarem Wert ist.

Unterstützung hin oder her, in erster Linie hat Ledgy seine grossen Erfolge natürlich Yoko, Timo und Ben sowie dem von ihnen aufgebauten tollen Team zu verdanken. Mit ihrem Herzblut entwickeln und vermarkten sie ein Weltklasse-Produkt, das nach vier Jahren harter Arbeit die Crème de la Crème der Risikokapitalgeber überzeugt hat. In diesem Sinne weiterhin Goodbye Excel, hello Ledgy, and welcome Sequoia et al.!


Eine Antwort zu “Mammutinkubation”

  1. […] wird und nach Ausgaben von über 400 Millionen Franken (zum Vergleich: damit könnte man etwa 40 Erfolgsgeschichten wie Ledgy finanzieren!) grosse Kopfschmerzen bereitet anstatt schon ganz viel funktionierende Software […]

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