Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben


Wann ich mir zum letzten Mal einen guten Vorsatz für ein neues Jahr gefasst habe, weiss ich nicht einmal mehr. Und auch für das Jahr 2020 habe ich mir keinen gefasst. Jedoch habe ich mir schon vor einer Weile vorgenommen, meine Abhängigkeiten von Amazon und Google wenigstens ein bisschen zu reduzieren.

In Amazons Fall besteht meine Abhängigkeit eigentlich „nur“ aus einer Abhängigkeit zum Amazon Buchshop. Aber weil ich nirgends bequemer und gleichzeitig günstiger Bücher vorbestellen kann, habe ich alleine 2019 knapp 40 Bücher bei Amazon bestellt (elektronisch und/oder gedruckt). Ausserdem besitze ich einen Kindle mit bisher ca. 200 Büchern, was meine Abhängigkeit auch nicht gerade reduziert. Immerhin habe ich begonnen, Bücher von Manning Publications direkt beim Verlag zu beziehen (2019 erst eine Handvoll Bücher) und Bücher von Leanpub sowieso (2019 bereits ein Dutzend).

In Googles Fall ist meine Abhängigkeit noch riesig: Ein privates Gmail-Konto mit einem 15-jährigen Archiv aus über 40’000 Threads und ein privater Google Kalender, für den ich vor einem Jahrzehnt meine Papier-Agenda aufgegeben hatte, sowie ein Android-Telefon. Aber nachdem ich schon vor zwei Jahren von Chrome zu Firefox zurück gewechselt habe, habe ich letzten Monat wenigstens sämtliche Filme und Fotos von Google Drive nach Microsoft OneDrive verschoben und mein Google-One-Abo gekündigt. Wenn ich es dereinst noch schaffen sollte, weder Gmail noch Google Kalender zu verwenden, sondern nur noch Outlook, werde ich wirklich den Teufel mit dem Beelzebug ausgetrieben haben.

 


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